Die Bettwanze (lat. Cimex lectularius) war in Deutschland seit den 50er Jahren nahezu ausgerottet. Der kleine Parasit hat aber durch das Reisen und die weltweiten Warensendungen wieder eine Heimat in Deutschland gefunden. Jetzt kuscheln sich die Bettwanzen nur allzu gerne unter unsere Bettdecke und saugen unser Blut.
Doch woran können Sie überhaupt die Bettwanzenbisse erkennen? Sind es doch vielleicht eher Flöhe, die für die roten Stellen auf der Haut verantwortlich sind? Dieser Frage widmen wir uns hier. Doch zuerst wollen wir klären, was Bettwanzen überhaupt sind.
Inhaltsverzeichnis
Was sind Bettwanzen überhaupt?
Bettwanzen sind braun bis rötliche Parasiten aus der Familie der Plattwanzen. Sie besitzen einen ovalen Körper, der nur papierdünn ist. Haben Sie einen passenden Wirt gefunden, können sie nach einer Blutmahlzeit eine Länge von bis zu 9 mm erreichen. Mit der frischen Blutmahlzeit kommen sie bis zu 40 Wochen über die Runden, bevor sie erneut zubeißen müssen.
Angezogen von Wärme, CO₂ und Körpergeruch können die ultradünnen Blutsauger zu einer großen Plage werden. Die Weibchen können bis zu 12 Eier pro Tag ablegen und die Population wächst so in nur kürzester Zeit zu einer beachtlichen Kolonie heran. Schnelles Handeln ist deshalb essenziell, wenn Sie die ersten Bettwanzen gefunden oder Bettwanzenbisse auf der Haut entdeckt haben.
Doch woran kann man genau Bettwanzenbisse erkennen und von anderen Parasiten unterscheiden?
Woran kann man Bettwanzenbisse erkennen?
Bettwanzenbisse zu erkennen ist gar nicht so einfach, selbst Ärzte tun sich schwer mit der Diagnose. In Art und Weise ähneln sie nämlich den Stichen und Bissen anderer Insekten wie Mücken oder Flöhen. Bei genauem Hinsehen erkennt man aber kleine Schwellungen und die Haut ist rund um die Bissstelle gerötet.
Ein weiteres Indiz um Bettwanzenbisse erkennen zu können ist, dass man diese oft erst am nächsten Morgen bemerkt. Die kleinen Plagegeister sind nämlich nachtaktive Gesellen und suchen ihre Opfer meist im Schlaf auf. Aber auch das ist kein sicheres Zeichen für Bettwanzenbisse, vor allem, da sich in manchen Betten auch Flöhe tummeln können.
Wie kann man jetzt aber eindeutig Bettwanzenbisse erkennen?
Bettwanzenbisse erkennen ist oft nur möglich, wenn man das Insekt selbst oder zumindest ein Anzeichen seiner Existenz findet. Kotspuren (kleine schwarze Punkte) auf der Matratze oder dem Fußboden, kleine Blutflecken auf der Bettwäsche oder Kleidung und einen unangenehm süßlichen Geruch im Zimmer sind deutliche Anzeichen für Bettwanzen.
Oft hilft auch eine genaue Untersuchung des Bettgestells. Dazu muss man die Matratze anheben und die einzelnen Ritzen untersuchen. Sind hier vielleicht schwarze Punkte (Kotspuren) oder sogar Eier der Parasiten zu finden?
Endgültige Sicherheit kann ein Kammerjäger geben. Er wird sicher Bettwanzenbisse erkennen und wissen, ob es sich um einen Befall handelt.
Können Bettwanzenbisse vielleicht anhand der Symptome erkannt werden?
Nicht jeder Mensch reagiert in gleicher Weise auf die Bisse dieser kleinen Parasiten. Ein Fünftel der Bevölkerung zeigt z.B. keinerlei Reaktionen oder Symptome. Bei diesen Menschen ist lediglich die kleine Bissstelle zu sehen. Bei den meisten Betroffenen tritt aber häufig ein leichter Juckreiz auf und um den Biss bildet sich eine leichte Schwellung. Die Schwellung geht normalerweise innerhalb von ein bis zwei Wochen wieder zurück.
Lesen Sie auch: Bettwanzenbisse behandeln: Was hilft gegen den Juckreiz
Betroffene, die allergisch auf die Bisse bzw. den abgegebenen Speichel dieser Blutsauger reagieren, klagen häufig über extrem geschwollene Stellen, übermäßig starken Juckreiz und Quaddeln. Schmerzen, Fieber, aber auch Unbehagen und Schlaflosigkeit können ebenfalls mit einem Bettwanzenbiss einhergehen.
Diese Symptome können aber auch bei vielen anderen Insektenstichen auftreten. Somit sind die Symptome auch kein geeignetes Mittel, um Bettwanzenbisse eindeutig erkennen zu können.
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