In diesem Lexikon werden weiterführende Begriffe und Schlagworte rund um die Schädlinge, Lästlinge, Nützlinge, Parasiten und auch der Schädlingsbekämpfung erklärt. Nutzen Sie am besten die alphabetische Filterfunktion um den gesuchten Begriff zu finden. Klicken Sie auf den gesuchten Begriff, kommen Sie zum ausführlichen Artikel.
A
Abdomen
Das Abdomen ist der Hinterleib von Gliederfüßern, der dem Thorax folgt. Im Abdomen finden sich Exkretions-, Verdauungs- und Geschlechtsorgane.
Apolyse
Die Apolyse ist ein natürlicher Vorgang während der Entwicklung von Häutungstieren und Reptilien und wird von Hormonen gesteuert.
Abiotische Umweltfaktoren
Als abiotische Umweltfaktoren bezeichnet man alle Umweltfaktoren, die Einfluss auf lebende Organismen haben, aber selber nicht leben.
Allesfresser
Als Allesfresser (Omnivoren) werden gemeinhin Tiere bezeichnet, deren Kost sich sowohl aus Pflanzen als auch aus Tieren zusammensetzt.
B
Biozönose
Eine Biozönose ist eine Gemeinschaft von Lebewesen, die sich einen bestimmten Lebensraum teilen. Die Biozönose bildet zusammen mit dem Biotop das Ökosystem.
Beuteschema
Als Beuteschema wird das angeborene Erkennen potenzieller Beutetiere bezeichnet und ist den sogenannten Prädatoren (Raubtieren) vorbehalten.
Biotische Umweltfaktoren
Biotische Umweltfaktoren sind alle lebenden Umweltfaktoren, die in Wechselwirkung zueinanderstehend. Sie dienen zum Ausgleich und zur Regeneration der Natur.
Botenstoffe
Botenstoffe vermitteln bei der Kommunikation innerhalb eines Organismus oder zwischen Organismen der gleichen oder verschiedener Arten.
C
Chemorezeptoren
Chemorezeptoren bewähigen Lebewesen zur Wahrnehmung von chemischen Stoffen, die in Flüssigkeiten gelöst sind oder über die Luft transportiert werden.
Caput
Das Caput bezeichnet das Haupt oder den Kopf eines Menschen oder eines Tieres. Hier liegen, neben Mundöffnung sowie Mundwerkzeugen, Organe, die der Nahrungsaufnahme dienen.
Chitin
Chitin ist ein sehr häufig vorkommendes, vielseitiges Polysaccharid (Mehrfachzucker), welches etwa in Zellwänden von Tieren als Strukturgeber fungiert.
D
Deckflügel
Als Deckflügel werden unterschiedliche Typen von Vorderflügeln bei Insekten bezeichnet, welche verdichtet und verhärtet sind.
Diapause
Die Diapause, auch unter dem Begriff Dormanz bekannt, bezeichnet die hormonell oder genetisch bedingte Entwicklungsverzögerung bei Lebewesen.
Duftstoffe
Duftstoffe sind chemische Stoffe welche den Geruchssinn anregen und z.B. bei Tieren der Kommunikation oder bei Pflanzen der Anlockung von Insekten dienen.
E
Exoskelett
Das Exoskelett ist eine tragende Struktur für den Körper, das eine stabile Außenhülle um sich herum bildet.
Endemische Arten
Als endemische Arten beziehungsweise Endemiten bezeichnet man Arten der Tiere, Pflanzen oder Pilze, die nur in einem bestimmten Gebiet vorkommen.
Elytren
Elytren bezeichnen die Deckflügel bestimmter Insekten. Die Elytren unterscheiden sich von anderen Deckflügeln, da sie keine Aderung enthalten.
F
Fluginsekten
Fluginsekten (Pterygota) sind alle Insekten mit Flügeln, auch wenn diese nur noch rudimentär vorliegen wie z.B. bei Läusen oder Flöhen.
Fleischfresser
Als Fleischfresser (Karnivoren) bezeichnet man Lebewesen, die sich hauptsächlich von Fleisch und anderem tierischen Gewebe ernähren.
Fühler
Fühler werden auch Antennen genannt. Sie sind Sinnesorgane, die sich nicht nur bei Insekten, sondern bei vielen Gliederfüßern (Krebstiere und Tausendfüßer) auf dem Kopf befinden.
Facettenaugen
Facettenaugen sind ein Augentyp, welcher häufig bei den Gliederfüßern vorkommt. Sie bestehen aus mehreren Einzelaugen, den Ommatidien.
Femur
Das Femur bei Gliederfüßern beschreibt den Teil des Beines, der analog zum Oberschenkel bei den meisten Säugetieren verstanden wird.
G
Gaster
Als Gaster wird der bauchige hintere Abschnitt des Hinterleibs bei Hautflüglern mit Wespentaille bezeichnet.
Geschlechtsorgane
Die Geschlechtsorgane dienen der Fortpflanzung und der geschlechtlichen Befriedigung von Lebewesen und sind eines der grundlegendsten Unterscheidungsmerkmale gegenüber der unbelebten Materie.
Gnathosoma
Das Gnathosoma wird auch Capitulum genannt und umfasst den deutlich vom restlichen Körper abgesetzten Mundbereich, inklusive der Mundwerkzeuge, bei den Milben.
Ganglion
Ein Ganglion ist Teil des Nervensystems und bezeichnet eine Ansammlung von Perikaryen (Nervenzellkörpern). Es wird auch als Nervenknoten bezeichnet.
Geschlechtsdimorphismus
Der Geschlechtsdimorphismus bezeichnet in der Biologie deutliche Unterschiede zwischen adulten Männchen und Weibchen der selben Art. Diese Unterschiede können vielfältig ausgeprägt sein. Zum Beispiel können Unterschiede in der Körpergröße oder Körperbehaarung existieren.
H
Honigtau
Als Honigtau werden grundsätzlich die zuckerhaltigen Ausscheidungen von kleinen saugenden Insekten (Blattläuse, Schildläuse, Blattflöhe, usw.) genannt, die sich vom Blattsaft verschiedener Pflanzen ernähren.
I
Invasive Arten
Invasiv sind Arten, die sich in einem (zumeist neuen) Lebensraum massiv ausbreiten und dabei die bestehende Artenvielfalt zurückdrängen und bedrohen.
Imago
Imago bezeichnet in der Zoologie das letzte Stadium während der Metamorphose vom Jugendstadium hin zum geschlechtsreifen Erwachsenenstadium bei Insekten.
K
Kokon
Unter einem Kokon versteht der Biologe eine Schutzhülle, die Eiern oder Jungtieren während deren Entwicklung Schutz bietet.
Kosmopolit
Ein Kosmopolit ist ein Weltenbürger, so die einfache Übersetzung. In der Biologie beschreibt der Begriff "Kosmopolit" Lebewesen, die auf der ganzen Welt leben können.
L
Larven
Die Larve ist ein Stadium während der Metamorphose und eine Vorstufe zum adulten Tier. Zum Beispiel durchlaufen Insekten, Amphibien oder auch Bandwürmer während ihrer Entwicklung das Larvenstadium.
M
Monogamie
Monogamie ist die lebenslange Partnerschaft von männlichen mit weiblichen Tieren einer Art. Sie steht im Gegensatz zur weitverbreiteten Polygamie.
Mimikry
Mimikry bezeichnet die Fähigkeit einiger Tierarten bestimmte Eigenschaften wehrhafter Tiere nachzuahmen, um sich zu schützen.
Mimese
Unter dem Begriff der Mimese versteht man die Fähigkeit einer Art sich in Gestalt, Aussehen und Verhalten an die belebte oder unbelebte Umwelt anzupassen.
Metamorphose
Unter Metamorphose versteht man in der Zoologie die einzelnen Schritte der Entwicklung eines Tieres. Raupen werden zu Schmetterlingen oder aus Kaulquappen entwickeln sich Frösche
Mandibel
Als Mandibel oder Mandibeln werden die Beißwerkzeuge vieler Arten aus dem Reich der Insekten, Gliederfüßler oder Krebstiere bezeichnet.
N
Neozoen
Bei Neozoen handelt es sich um Tierarten, die mit der Hilfe des Menschen in ein Ökosystem eingewandert sind und sich dort etabliert haben.
Nachschieber
Als Nachschieber bezeichnet man das letzte Beinpaar bei verschiedenen Insektenlarven wie einigen Mückenarten, den Pflanzenwespen oder den Schmetterlingen.
Nymphe
Als Nymphe bezeichnet man ein Jugendstadium oder mehrere Jugendstadien verschiedener Gliederfüßer, in dem sie ihrer endgültigen Form schon sehr ähneln, aber noch nicht vollständig entwickelt sind.
O
Ovipositor
Ovipositor ist im Tierreich, vor allem bei Insekten, die Bezeichnung für einen bei Weibchen ausgebildeten Eiablageapparat.
P
Polyandrie
Von Polyandrie spricht man, wenn das Weibchen einer Tierart zu mehreren Männchen sexuellen Kontakt hat, und zwar innerhalb eines Fortpflanzungszyklus
Polygynie
Polygynie definiert eine Lebensform, bei der sich ein Männchen, innerhalb einer Paarungszeit, mit mehr als einem Weibchen paart.
Promiskuität
Die Promiskuität beschreibt die Praxis sexueller Kontakte mit relativ häufig wechselnden Sexualpartnern oder auch mit mehreren Partnern gleichzeitig.
Polygamie
Bei der Polygamie paaren sich Tiere der gleichen Art mit mehreren Vertretern des anderen Geschlechts. Sie ist das Antonym zur Monogamie.
Pflanzenfresser
Pflanzenfresser (auch Herbivoren genannt) ernähren sich hauptsächlich von Pflanzen und bilden die Gruppe der Primärkonsumenten.
Prädator
Als Prädator bezeichnet man einen Organismus, der einen anderen, noch lebenden Organismus (die Beute) angreift, um ihn im Ganzen oder teilweise zu konsumieren.
Prostomium
Als Prostomium wird der Kopflappen vieler Ringelwürmer bezeichnet. Er überragt die Mundöffnung, die sich im ersten Segment befindet.
S
Segmentierung
Die Unterteilung eines Organismus in gleichartige Körperabschnitte wird als Segmentierung bezeichnet. Dabei entstehen strukturelle Einheiten, sogenannte Segmente oder Metamere.
Symbiose
Als Symbiose fasst man im deutschen Sprachgebrauch alle Wechselbeziehungen zwischen verschiedenen Arten von Lebewesen auf, die zum Vorteil aller beteiligten sind.
Scutellum
Das meist dreieckige Scutellum liegt im mittleren Teil des Thorax, der Mesothorax genannt wird. Es ist stark verhärtet (sklerotisiert) und gehört zum Notum (Rückenteil).
T
Tergum
Das Tergum bezeichnet die Rückenplatte des Außenskeletts von Gliederfüßern (Arthropoden).
Thorax
Beim sogenannten Thorax handelt es sich um das Brustteil der Gliederfüßer. Der Rumpf hat viele Funktionen und besteht bei den meisten Gliederfüßern wiederum aus mehreren Segmenten.
Tarsus
Der griechisch-lateinische Begriff Tarsus (im Plural Tarsen) bezeichnet den Fuß von Gliederfüßern. Zumeist benennt der Tarsus explizit den letzten Abschnitt des Beines.
Tracheen
Tracheen sind schmale verzweigte Kanäle im Körper eines wirbellosen Tieres, die für eine geregelte Sauerstoffzufuhr sorgen.
Z
Zehengänger
Zehengänger sind Landwirbeltiere die den Untergrund lediglich über das Akropodium berühren, welches die Zehen sowie die Finger beinhaltet.