Die Larve ist ein Stadium während der Metamorphose und eine Vorstufe zum adulten Tier. Insekten, Amphibien oder auch Bandwürmer durchlaufen z.B. während ihrer Entwicklung das Larvenstadium, welches sich vom adulten Stadium stark in Gestalt und Lebensweise unterscheidet. Im Lateinischen bedeutet der Begriff Larven Gespenst oder Gesichtsmaske.
Inhaltsverzeichnis
Unterschiedliche Entwicklungstypen
Günstig für die Erhaltung der Art ist die Entwicklung einfach gebauter, selbstständig lebensfähiger Jungstadien aus dotterarmen Eiern, die zu selbstständiger Ernährung fähig sind und so ihren für die weitere Entwicklung notwendigen Stoff- und Energiebedarf selbst decken können. Dieser Weg hat sich daher im Lauf der Stammesgeschichte fast im ganzen Tierreich durchgesetzt.
Unausgebildete Jugendstadien dieser Art werden allgemein als Larven bezeichnet und man versteht darunter selbstständige, normalerweise noch nicht fortpflanzungsfähige Jungtiere, die sich durch den Besitz spezifischer und später wieder verschwindender Larvenorgane vom Imago, also dem erwachsenen Tier, unterscheiden.
Sicherung der Arterhaltung
Durch die Spezialisierung der Larven wird ein Grad der Verselbständigung erreicht, der im Sinn der Stammesgeschichte zu einer Weiterentwicklung führt. Zur vollkommenen Eigenständigkeit fehlt ihnen nur noch die Fähigkeit der Fortpflanzung. Aber auch diese Funktion adulten Lebens kann bereits von Larvenstadien übernommen werden. Die Vorteile des Eintritts der Geschlechtsreife bei Larven liegen sicher zum Teil in gesteigerten Überlebenschancen bei einem Wandel der Umweltbedingungen. Gleichzeitig ist es dadurch möglich, konkurrenzierenden Arten in einem Lebensraum auszuweichen. Beispiele dafür sind der in südeuropäischen Karsthöhlen lebende Grottenolm sowie viele Parasiten.
Von der Larve zum adulten Tier
Die Umwandlung zum adulten Tier, die oft mit einem grundlegenden Gestaltwechsel der Larven verbunden ist, wird als Metamorphose bezeichnet. Sie kann kontinuierlich ablaufen, wie beispielsweise bei den Borstenwürmern, bei denen sich die Wurmgestalt durch fortlaufende Knospung von Gliedern am Hinterende der Larve allmählich ausbildet.
Ähnliche Verhältnisse beobachtet man bei niedrigen Insekten, deren allmähliche Verwandlung mit zahlreichen Häutungen verbunden ist. Von Häutung zu Häutung treten immer mehr Organe auf, was vor allem an den äußerlich erkennbaren Flügelanlagen sichtbar wird, die von einem Larvenstadium zum anderen immer größer werden. Bei Schmetterlingen, Käfern oder Hautflüglern, um nur einige Vertreter zu nennen, tritt eine vollkommene Metamorphose auf. Dabei handelt es sich um eine Entwicklung, bei der sich zwischen Larvenstadium und dem Abschluss der Entwicklung ein Ruhestadium, das Puppenstadium, befindet.
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