Artenübersicht
Es gibt viele verschiedene Arten von Fliegen. Einige wichtige Vertreter habe ich mir rausgesucht und stelle diese in ausführlichen Artenportraits näher vor. Informieren Sie sich über das Aussehen, die Lebensweise und erhalten viele weitere Hintergrundinformationen zu der jeweiligen Art, damit Sie diese besser verstehen und bekämpfen können.
Art | Kurzbeschreibung | |
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Dasselfliegen (Oestridae) | Dasselfliegen (Oestridae) sind eine Familie der Zweiflügler und werden den Fliegen zugeordnet. Es sind mehr als 100 Dasselfliegen-Arten bekannt, wobei etwa elf... | |
Fleischfliegen (Sarcophagidae) | Sie sind klein, laut, lästig und haben einen denkbar schlechten Ruf: Fleischfliegen. Die behaarten, grau-schwarz-gemusterten Brummer machen es sich gern auf Misthäufen,... | |
Gemeine Stechfliege (Stomoxys calcitrans) | Die Gemeine Stechfliege (Stomoxys calcitrans) gehört zur Familie der Echten Fliegen und damit zur Ordnung der Zweiflügler. Doch das ist nicht der einzige Name... | |
Kirschfruchtfliege (Rhagoletis cerasi) | Die Kirschfruchtfliege (Rahgoletis cerasi) ist eine Fliegenart, die zu der Gattung der Bohrfliegen gehört und ist der größte Schädling im Anbau von Süßkirschen.... | |
Pferdebremse (Tabanus sudeticus) | Bei der Pferdebremse (lat. Tabanus sudeticus) handelt es sich um eine Bremsenart, die zur Ordnung der Zweiflügler und der Unterordnung der Fliegen gehört. Die... | |
Schmeißfliegen (Calliphoridae) | Die Schmeißfliegen (Calliphoridae) sind eine Familie der Fliegen und gehören zur Ordnung der Zweiflügler. Es gibt sehr viele verschiedenen Arten von Schmeißfliegen,... | |
Schwebfliegen (Syrphidae) | Die Schwebfliegen (Syrphidae) sind eine Familie der Fliegen und echte Flugkünstler. Sie können augenblicklich ihre Flugrichtung ändern und fliegen ebenso schnell... | |
Stubenfliege (Musca domestica) | Die Stubenfliege (Musca domestica) wird auch Gemeine oder Große Stubenfliege genannt und gehört der Familie der „Echten Fliegen“ an. Zu unterscheiden... | |
Tsetsefliegen (Glossina) | Die Tsetsefliegen (Glossina) sind kleine bis mittelgroße Stechfliegen, die im mittleren Afrika weit verbreitet sind. Sie ähneln zumindest oberflächlich betrachtet... |
Bilder von Fliegen
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Syrio [CC BY-SA]
Hintergrundwissen: Aussehen, Lebensweise und Fortpflanzung der Fliegen
Der Wissenschaftler nennt sie "Brachycera"- die Insekten, derentwegen sich viele Menschen über Unruhen im Wald oder ungenießbares Essen beklagen: die Fliegen. Grund genug, sich einmal genauer mit den Zweiflüglern auseinanderzusetzen.
Was sind Fliegen überhaupt?
Fliegen werden neben den Mücken den Zweiflüglern, einer Unterart der Fluginsekten, zugeordnet. Dabei wird grundlegend zwischen zwei Arten unterschieden, wobei der Anlass zur Spezifizierung durch die Art und Weise, wie die Insekten aus ihren Puppen schlüpfen, gegeben ist. Sie werden in die Spaltschlüpfer, unter Forschern als Orthorrhapha bekannt, und die Deckelschlüpfer, auch als Cyclorrhapha bezeichnet, gegliedert. Letztere schlüpfen durch eine Sprengung der Puppe mit ihrer Stirnblase, die Spaltschlüpfer durch einen Längspalt oder ein T-förmiges Loch in der Puppe.
Das Aussehen der Fliegen
Sechs Beine und zwei Flügel erlauben es ihnen, sich auch an glatten Oberflächen Halt zu verschaffen und befähigen sie außerdem, zu fliegen. Fliegen nehmen im Allgemeinen keine Akustik wahr. Entgegen der allgemeinen Erwartung hat allerdings eine als Ormia ochracea bezeichnete Fliege ein außerordentlich gutes Hörvermögen, was das des Menschen sogar übertrifft. Dies liegt an der sehr speziellen Fortpflanzungsart, bei der die Larven auf Grillen abgelegt werden. Um den Wirt lokalisieren zu können, muss Omnia das Zirpen wahrnehmen können. Über das Sehvermögen der Insekten ist bekannt, dass sie ihre Umgebung wie in Zeitlupe wahrnehmen. Während der Mensch nur achtzehn Bilder pro Sekunde wahrnehmen kann, sind es bei einigen Fliegenarten bis zu 250. Dies ermöglicht die schnelle Realisierung von schnell nahenden Gefahren.
Die Lebensweise
Die Lebensdauer beträgt meist zwischen einem Tag und wenigen Wochen. Die größte Zeitspanne nimmt dabei das Larvenstadium ein, was sich aber durch Umgebung, Jahreszeit und Fliegenart grundlegend voneinander unterscheidet. In unserer Gegend findet dies meist zwischen April und Oktober statt. Der Winter bzw. niedrige Temperaturen stellen keine Gefahr für die Zweiflügler dar, wenn sie bereits aus ihren Puppen geschlüpft sind. Das führt dazu, dass sich die Lebensspanne einiger Arten gar ganz in den Winte verschoben hat.
Die Ernährung der Fliegen
Fliegen sind teilweise euryphag, d.h., sie sind nicht auf bestimmte Nahrungsformen wie ausschließlich Obst angewiesen. Daher ernähren sie sich von jeglichen organischen Substanzen, insbesondere zerfallenen Stoffen. Doch sie agieren ebenfalls als Jäger von Parasiten oder anderen Insekten. Dabei ist die Ernährung vom Lebensstadium unabhängig. Im Bereich der Ernährung stellen die Sechsfüßler in Bezug auf Pflanzen einen Konkurrenten dar, da sie mitunter Teilernten zerstören. Dies führt dazu, dass Fliegen u.a. als Schädling bezeichnet werden.
Die Fortpflanzung
Die meisten Arten vermehren sich durch das willkürliche Legen von Larveneiern. Diese benötigen im Anschluss kaum Fürsorge und können sich von Anfang an selbst ernähren. Vereinzelte Arten betreiben jedoch auch eine ausgiebige Brutfürsorge. Die Vermehrungsrate bleibt gerade in unserer Gegend nicht konstant, sondern schwankt je nach Temperatur und Nahrungsangebot.
Anpassung der Fliegen an ihre Umgebung
Wie bereits erwähnt, sind Fliegen in der Lage, sich mit den Beinen an glatten Oberflächen festzuhalten. Grund dafür sind die sogenannten Van-der-Waals-Kräfte, bei denen sich die Oberflächenmoleküle mit denen der Beine gegenseitig anziehen. Des Weiteren verfügen Fliegen über feine Härchen, welche bisher nur bei ihnen entdeckt wurden. Sie werden Setae genannt und sondern einen Flüssigkeitsfilm ab, die sich zwischen dem Bein und der glatten Oberfläche befindet. Dieses Haftmittel führt ebenso zu verbessertem Halt. Außerdem haben verschiedene Insektenarten diverse Anpassungen vorgenommen, um ihren Lebensraum auszuweiten und sich bei Extrembedingungen dennoch vermehren zu können. Weitere Artikel gehen auf dieser Seite ebenfalls genauer auf diese besonderen Arten ein.