Ein Kosmopolit ist ein Weltenbürger, so die einfache Übersetzung. In der Biologie beschreibt der Begriff „Kosmopolit“ Lebewesen, die auf der ganzen Welt leben können. Diese Orte, ihre Habitate, müssen bestimmte Merkmale aufweisen. Sie brauchen geeignete Bedingungen, an denen die jeweiligen Arten leben können, diese sind aber nicht auf nur einem Kontinent möglich. Was sie zum Leben brauchen, kann in Nordamerika genauso vorhanden sein wie in Frankreich. Teilweise haben sie sich angepasst, teilweise sind sie seit jeher so angelegt.
Weltbürger im Tier- und im Pflanzenreich
Es gibt die Kosmopoliten in Fauna und Flora, also unter den Tieren und auch unter den Pflanzen. Von Kleinstlebewesen bis zu großen Säugetieren umfasst dieser Begriff eine Menge verschiedener Lebewesen. Gräsersorten, Blumen, Vögel, Hunde oder auch Tiere aus der Landwirtschaft werden als solche bezeichnet. Das ist also ein sehr weit gefasster Begriff.
Beispiele für Kosmopoliten aus dem Tierreich wären der Wanderfalke, der Blauwal oder der Sandohrwurm. Der Wanderfalke ist die am weitesten verbreitete Vogelart und ist auf allen Kontinenten (bis auf die Antarktis) zuhause. Durch seine ausgedehnten Wanderungen im Jahresrhythmus zwischen den gemäßigten und den polaren Breiten, ist der Blauwal in allen Weltmeeren verbreitet.
Der Sandohrwurm aus der Familie der Ohrwürmer, ist ein Beispiel für ein Insekt, welches weltweit verbreitet ist. Sein Ursprung ist wahrscheinlich in den Tropen zu suchen, weil er dort am häufigsten vorkommt.
Ursprünglicher und angepasster Kosmopolit
Bei den Kosmopoliten gibt es Arten, die immer schon auf der Welt verstreut waren und welche, die durch Einbürgerungen oder Verschleppungen neue Habitate, also Lebensräume, bekommen haben. Der Mensch hat dazu natürlich auch seinen Teil beigetragen, er hat verschiedenste Arten an neuen Orten angesiedelt, an die sie alleine nicht gekommen wären. Viele Arten wandern auch im Jahresverlauf und passen so ihre Lebensräume an die Jahreszeiten an.
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