Zehengänger sind Landwirbeltiere die den Untergrund lediglich über das Akropodium berühren, welches die Zehen sowie die Finger beinhaltet. Unter dieser Form der Fortbewegung versteht man die digitigrade Gangart. Dieser Begriff leitet sich aus den beiden lateinischen Wörtern digitus „Finger“ sowie gradi „gehen“ ab.
Inhaltsverzeichnis
Die digitigrade Gangart der Landwirbeltiere
Bei der digitigraden Gangart der Landwirbeltiere fungiert das sogenannte Metapodium, zudem die Mittelhand sowie der Mittelfuß zählt, als Verlängerung des Beines sowie des Armes. Des Weiteren fungiert das Handgelenk als eine Art zweiter Ellenbogen und das Fußgelenk als zweites Kniegelenk. Dies bedeutet zusammengefasst, dass die proximalen Elemente des anatomischen Fußes sowie der anatomischen Hand, die distalen Elemente der funktionalen Beine sowie Arme darstellen. Die proximalen Elemente zählen zu dem Teil eines Körpergliedes, welches zum Rumpf hin gelegen beziehungsweise hin verlaufend ist. Anders als die proximalen Elemente liegen die distalen Elemente weiter entfernt von der Körpermitte.
Welche Tiere sind Zehengänger?
Zu den wohl bekanntesten Zehengängern zählen unter anderem Hunde sowie Katzen und Vögel. So gehört auch der Gepard zu ihnen und stellt damit das weltweit schnellste Landwirbeltier dar. Des Weiteren zählten ebenfalls die Theropoda, die bereits ausgestorbenen Dinosaurier mit ihrem echsengleichen Beckenbau zu den Tieren mit einer digitigraden Gangart. Diese bestachen damals durch ihre ausschließlich zweibeinige Fortbewegung. Vögel sowie Theropoden haben eine obligate Bipedie, welche dafür ausschlaggebend ist, dass die digitigrade Gangart bei diesen Tieren ausschließlich die hinteren Extremitäten betrifft.
Die besonderen Eigenschaften und Merkmale der Zehengänger
Zehengänger bestechen durch eine gute sowie erhöhte Laufgeschwindigkeit, da aufgrund der Verlängerung des Beines beziehungsweise des Armes eine verhältnismäßig große Schrittlänge vorhanden ist. Infolgedessen legen diese Landwirbeltiere mit jedem Schritt große Distanzen sowie lange Strecken zurück.
Die unterschiedlichen Gangarten
Neben den Zehengängern gibt es zudem die sogenannten Spitzengänger sowie die Sohlengänger. Bei der Fortbewegung der Spitzengänger wird lediglich das letzte Zehen- beziehungsweise Fingerglied vom Boden berührt. Anders hingegen bei den Sohlengängern, da berührt der gesamte Fuß sowie die gesamte Hand den Untergrund.
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