Hakenwürmer (Ancylostomatidae) sind Parasiten aus der Familie der Fadenwürmer. Für den Menschen sind besonders die beiden Arten Necator americanus und Ancylostoma duodenale gefährlich. Hakenwürmer zählen zu den am häufigsten Verursachern von Wurminfektionen in den Subtropen und Tropen.
In diesem Artikel erfahren Sie mehr über das Aussehen der Hakenwürmer, das Verbreitungsgebiet, die Lebensweise und Infektionswege.
Inhaltsverzeichnis
Das Aussehen der Hakenwürmer
Die gefährlichen Parasiten erreichen eine Länge von bis zu einem Zentimeter, wobei Männchen etwas kleiner sind. Besonders auffallend ist ihr abgebogenes Vorderteil, weshalb sie auch den Namen Hakenwurm erhielten. Ihr Mund ist kapselartig und von gezähnten oder glattrandigen Schneidezähnen umgeben. Männchen besitzen zudem äußerst gut ausgebildete Begattungsorgane sowie ein Keimdrüsenband.
Die Verbreitung und der Lebensraum
Die Parasiten-Arten sind überwiegend in den Tropen und Subtropen beheimatet, wobei sich das Verbreitungsgebiet der Art Necator americanus über weite Teile Südostasiens, Südamerika, Westafrika und Zentralamerika erschließt. Hingegen bevorzugt Ancylostoma duodenale hauptsächlich den Norden Afrikas.
Während der Parasit auf einen Wirt wartet, bevorzugt er überwiegend mit Kot verunreinigte Gebiete – hierzu zählen besonders Strände. Hat das Tier ein potenzielles Opfer gefunden, gelangt es über die Haut in den Körper. Anschließend fristet der Wurm im Organismus des Wirtes sein Dasein, bis er letztendlich wieder ausgeschieden wird. Die Tiere können bis zu 15 Jahre alt werden.
Die Lebensweise und Ernährung
Der Lebenszyklus eines Hakenwurms wird in unterschiedliche Phasen unterteilt: Um sich ideal zu entwickeln, muss sich das Tier stets für einen bestimmten Zeitraum außerhalb eines Körpers befinden.
Nachdem sich die ersten Larven entwickelt haben, gelangen diese meist nach Ausscheidung in den Kot. Dort ernähren sie sich von innewohnenden Bakterien, bis sie sich vom zweiten bis hin zum dritten Larvenstadium entwickeln. Sobald dieses erreicht ist, beginnen die kleinen Larven damit, sich über den Boden zu bewegen. Sie befinden sich meist auf der obersten Bodenschicht, da sie auf diese Weise leichter auf ihren Wirt gelangen.
Sobald ein potenzieller Wirt die Larve berührt, frisst sich der Hakenwurm sofort durch die Haut. Das Tier streift hierzu seine Haut ab und das vierte Larvenstadium beginnt. Hat sich das Tier durch die Haut gebohrt, wird es über Blutbahnen in die Lunge transportiert. Dort angekommen findet eine weitere Häutung statt und das letzte Stadium beginnt.
Die Larve wartet anschließend darauf, von Mensch oder Tier ausgehustet zu werden. Läuft alles nach Plan, wird der Parasit nicht ausgespuckt, sondern vom Wirt wieder geschluckt und gelangt daraufhin in den Darmbereich.
Dort ernährt sich das Tier vom Blut des Wirtes und entwickelt sich vollständig in einen Wurm. In den meisten Fällen dauert ein solcher Zyklus zwischen zwei bis drei Wochen.
Die Bekämpfung der Hakenwürmer
Hakenwürmer übertragen die gefährliche Krankheit Ankylostomiasis, auch Hakenwurmkrankheit genannt. Über 900 Millionen Menschen sind von dieser Infektion betroffen, wobei jährlich bis zu 60.000 daran sterben.
Kommt es zu einem Hakenwurmbefall, kann dieser einzig und allein nur mit einer medikamentösen Therapie, wie beispielsweise Wurmkuren verbessert werden. Um einen Wurmbefall vorzubeugen, sollte grundsätzlich auf saubere sanitäre Bedingungen geachtet werden. Darüber hinaus ist es ratsam, Gegenden mit starkem Kotbefall ohne etwaiges Schuhwerk nicht zu betreten. Handelt es sich um einen Strandbereich, sollte das Handtuch unter keinen Umständen auf den Sand gelegt werden.
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