Der Buchdrucker (Ips typographus) gehört zur Familie der Rüsselkäfer und dort zur Unterfamilie der Borkenkäfer. Aufgrund seiner Angewohnheit, seine Brutstellen direkt in den Rinden von Bäumen anzulegen, und insbesondere von Fichten, wird der Buchdrucker auch als Fichtenborkenkäfer bezeichnet.
Buchdrucker sind Rindenbrüter und als solche stellen sie eine hohe Gefahr für die Fortwirtschaft dar. Sie gelten als bedeutsame Holzschädlinge.
Inhaltsverzeichnis
- Das Aussehen der Buchdrucker
- Das Verbreitungsgebiet und der Lebensraum
- Die Fortpflanzung der Buchdrucker
- Die Kolonialisierungsstrategien der Buchdrucker
- Die natürlichen Feinde der Buchdrucker
- Das Schadpotenzial der Buchdrucker
- Einen Befall der Buchdrucker erkennen
- Prävention und effiziente Bekämpfungsmöglichkeiten
Das Aussehen der Buchdrucker
Buchdrucker sind etwa 4,1 cm bis 5,3 cm lange walzenartige Rüsselkäfer, die einen länglich geformten, rotbraun gepanzerten, behaarten Körper mit vorgezogenen, geschwungenen Fühlerkeulennähten haben und am Rande ihrer Flügeldecken insgesamt acht Zähne besitzen. Der Kopf befindet sich unter dem gewölbten, höckerigen Halsschild. Die Flügeldecken sind mit einer zweifachen Spitzenumsäumung ausgestattet, die jeweils das Abdomen und den Absturz umfassen. Männliche Buchdrucker zeichnen sich sowohl durch einen kräftigeren Stirnhöcker als auch durch stärkere Absturz Zähne aus. Käfertypisch besitzt der Buchdrucker drei Beinpaare, deren Füße mit Krallen versehen sind. Hellbraune Jungkäfer sind ein Zeichen dafür, dass sich noch im Vorstadium der Fortpflanzungsreife befinden. Sobald sie fortpflanzungsfähig werden, dunkeln sie stark nach.
Das Verbreitungsgebiet und der Lebensraum
Gemeinsam mit dem Kupferstecher ist er vor allem in den Waldregionen des mitteleuropäischen Raumes, der Skandinavischen Länder und in den weiten Wäldern Russlands verbreitet. Buchdrucker entwickeln und vermehren sich in den unteren Rindenschichten des Baumstammes sowie in den Rinden von Ästen und Zweigen eines Baumes. Speziell in älteren Fichtenmonokulturen, oftmals auch in anderen Nadelbäumen, finden sie ein optimale Ökosystem, das ihnen geeignete Lebensbedingungen und unbegrenzte Nahrungsquellen gewährleistet. Sie bevorzugen nicht nur die Gemeine Fichte (Picea Abis), sondern auch andere Nadelbaumarten wie die Weymouthskiefer (Pinus Strobos), die Schwarzkiefer (Pinus Nehgra), die Weißtanne (Abies Alba) oder Lärchen (Larix). Sowohl Buchdrucker als auch sein Artgenosse, der Kupferstecher Borkenkäfer, finden oftmals im gleichen Baumstamm ihr Lebensumfeld und können sich zur gleichen Zeit im Stamm (Buchdrucker) und in der Baumkrone (Kupferstecher) einnisten.
Die Fortpflanzung der Buchdrucker
Auf der Suche nach einem geeigneten Wirtsbaum nehmen schwärmende Männchen die hauptsächlich von Fichten abgegebenen Duftzeichen auf. Diese Duftsignale werden von den Federkeulen empfangen und führen die Buchdrucker Männchen zu den für sie geeigneten Wirtsbäumen. Werden die Baumstruktur, Rindenkonsistenz und die olfaktorischen Stimulierungen als optimal empfunden, dann werden auch die anderen Artgenossen mit dem Freisetzen von Aggregationspheromonen durch den männlichen Buchdrucker zusammengerufen. Nun setzt die Phase der Paarungsvorbereitung ein. Mit Hilfe ihres Tracheensystems absorbieren Buchdrucker den im Baumharz des Wirtsbaums vorhandenen Duftstoff Monoterpen (linearisch) auf. Anschließend wird dies in die Stoffgruppe der zweizyklischen Monoterpen Alkohole zu cis-Verbenol konvertiert. Diese Aggregationspheromone werden zusammen mit Ipsideienol und Methanbutenol emmitiert.
Das Vermehrungspotential von Buchdruckern ist sowohl von der Höhenlage als auch von den gegebenen Wetterbedingungen abhängig. Ab einer Höhe von 1400 m produzieren Buchdrucker in der Regel nur eine Generation. Weibliche Fichtenborkenkäfer sind bei milder Witterung in der Lage, im Herbst noch ein drittes Mal eine Eiablage zu vollziehen. Die daraus hervorgehenden Jungkäfer, die ihren Reifeprozess noch vor Wintereinbruch abschließen, verbringen die kalte Jahreszeit außerhalb des Wirtsbaumes, im Boden nahe der Wurzelansätze. Nicht vollständig entwickelte Larven oder Puppen verbleiben über die kalte Jahreszeit hinweg in den angelegten Brutstätten und vervollständigen ihren Reifezyklus in den ersten Wochen der warmen Jahreszeit. Um den kalten Witterungsbedingungen standhalten zu können, bilden Jungkäfer Äthylenglykol, mit dem sie ihre erstaunliche Widerstandsfähigkeit gegen Kälte und Frost aufbauen. Jedoch nicht immer sind die Voraussetzungen für eine konzentrierte Vermehrung des Buchdruckers gegeben. Natürliche Feinde, die interne Rivalität der Larven und ungünstige Wetterbedingungen können zu einer begrenzten Vermehrung beitragen.
Im Frühjahr machen sich Buchdrucker auf, um einem geeigneten Brutbaum zu orten. Auf der Suche nach einem Partner verlassen die Borkenkäfer den Stammbaum bereits bei Tagestemperaturen von 16°C, gewöhnlich zwischen Mitte und Ende April. Sobald der richtige Wirtsbaum erkoren wurde, beginnen männliche Buchdrucker mit dem Bohren des Eingangstunnels. Während des Anlegens der Rammelkammer, der für die Begattung vorgesehene Hochzeitskammer, fällt Rindenbohrmehl aus dem Einbohrloch. Unterdessen bereiten die weiblichen Borkenkäfer den 15 cm langen Brutgang vor, der zuweilen auch als Doppelgang angelegt wird. In diesen Brutgang platzieren sie dann in eigens dafür gefertigte Einischen ihre bis zu 60 Eier in etwa 3.3 mm Abständen, die sich sowohl entlang der Stimmgabelrühren als auch der Längsgänge befinden. Die Verpuppungen werden am Ende eines jeweiligen Larvenganges abgehalten. Der Larvenschlupf findet nach etwa 8 bis 14 Tagen statt. Die weißen, gekrümmten Larven beginnen, ihre eigenen Larvengänge nahe dem Muttergang zu fressen und somit den Saftgängen im Bast Schaden zuzuführen. Schließlich erreichen die Larven nach 22 bis 26 Tagen das Ende ihrer Larvenentwicklung. An der Spitze ihres Larvenganges bilden sie ein ovales Larvenbett, aus dem sie nach 2 Wochen Stille als hellbrauner Jungkäfer erscheinen. Als junger Buchdrucker führt er seinen Frass unterhalb der Rinde bis zur vollständigen Reife fort. Dabei nagt sich der Jungkäfer neue Frassgänge, die sich mit den älteren überschneiden und dadurch an mehreren Stellen die Baumrinde vom Stamm ablöst. Die vollständige Entwicklung der neuen Generation dauert im Frühjahr zwischen zehn und zwölf Wochen, im Sommer sind es durchschnittlich nur noch acht Wochen. Nicht selten führen Buchdrucker Weibchen eine Erweiterung der Muttergänge durch, um eine weitere Brut, die sogenannte Geschwisterbrut, anzulegen. Aus dem zusätzlichen angelegten Brutsystem der etwa 40 Larven schlüpfen bei einem Verhältnis von 1 : 1 ca. 20 junge Buchdrucker Weibchen.
Buchdrucker sind polygam und vermehren sich mit mehreren Weibchen während der gleichen Fortpflanzungsperiode. Typischerweise in den warmen Jahreszeiten des Frühjahrs und Sommers produzieren Buchdrucker mindestens zwei Generationen mit Geschwistereiablagen. Besonders warme und trockene Wetterperioden tragen dann zu einer größeren Vermehrung des Buchdruckers bei. Weibliche Käfer suchen sich unmittelbar nach der Eiablage ein neues Revier, um eine weitere Eiablage abzusichern. Nicht selten kommt es zu doppelten und dreifachen Eiablagen zur selben Brutzeit, was substantiell zu einer unkontrollierbaren Vermehrung des Buchdruckers beiträgt. Bleibt der polygame Rindenbrüter bei günstigen Witterungsbedingungen und warmen Temperaturen bis in den September hinein aktiv, muss im Oktober mit einer dritten Generation von jungen Buchdruckern gerechnet werden.
Junge Buchdrucker benötigen je nach Höhenlage und klimatischen Bedingungen zwischen 5 und 12 Wochen für ihre vollständige Reife. Und es sind gerade diese Jungkäfer, die sich während ihrer Wachstumsphase ständig auf der Suche nach hochwertiger Nahrung befinden und in den Baumrinden nicht nur Fraßspuren, sondern ihre eigenen vollständigen Gänge hinterlassen. Nicht nur reife Buchdrucker, sondern auch ihre Larven und Jungkäfer ernähren sich vorzugsweise von den saftführenden Schichten unterhalb der inneren Baumrinde, dem Bastgewebe, was letztendlich zu umfangreichen Baumschäden führt.
Die Kolonialisierungsstrategien der Buchdrucker
Buchdrucker haben eine typische Kolonialisierungsstrategie. Bei klein gehaltener Population suchen sie gesunde Nadelbäume als Wirtsbaum. Da ein kräftiger Wirtsbaum die Eindringlinge durch die Abgabe von Rindenharzen selbst vertreiben kann, besiedeln Buchdrucker vorzugsweise geschwächte, alternde Fichten und andere ältere Nadelbaumgewächse. Auch von Schneegewicht und Stürmen verletzte oder gänzlich abgebrochene Bäume dienen dem Buchdrucker oftmals als geeignete Brutstätte. Hier ist aber die Buchdruckerpopulation gewöhnlich sehr hoch und die Qualität der Nahrung niedrig. Außerdem kommt es zu Platzmangel und Konkurrenzerscheinungen.
Die natürlichen Feinde der Buchdrucker
Zu den natürlichen Feinden des Buchdruckers gehören andere Käferarten und Fliegen, die sich von den Larven des Ips typographus ernähren. Doch es sind hauptsächlich Spechte, Buntspechte oder Grünspechte, Dreizehenspechte oder Baumläufer, die sich nicht nur den vollständig entwickelten Buchdrucker aus der Baumrinde herauspicken, sondern vor allem große Mengen an Buchdrucker Jungkäfern und Larven effizient aus der Rinde des Baumstammes entfernen. Klar erkennbare Anzeichen für das Vorhandensein von Buchdrucker Brut- und Larvenstellen sind die gezielten Einschläge eines Spechts und das Abfallen von Borkenschuppen auf der Baumrinde. Auch der Gemeine Ameisenbuntkäfer, Webspinnen sowie parasitische Wespenarten, wie beispielsweise die Erzwespe, die Schlupfwespe oder die Brackwespe, welche die Eier, Larven und Puppen des Buchdruckers befallen, gehören gleichfalls zu den wichtigsten Prädatoren des Fichtenborkenkäfers. Weitere natürliche Feinde des Buchdruckers sind die Kamelhalsfliege, die Weichhautmilde und der Fadenwurm.
Das Schadpotenzial der Buchdrucker
Buchdrucker können in großen Populationen für das Absterben vollständiger Waldbestände verantwortlich gemacht werden. Braunes Bohrmehl, das aus den Baumrinden herausrinnt, sowie die verstärkte Harzproduktion eines Baumes sind untrügliche Symptome dafür, dass ein Baum von Buchdruckern befallen worden ist. Gleichzeitig zerstören die Larven des Ips typographus das Bastgewebe unterhalb der Baumrinde, durch das der Baum die lebenswichtigen Nährstoffe von der Baumkrone zu den Wurzeln leitet. Die Folgen der Zerstörung dieser saftführenden Schichten unterhalb der Baumrinde sind verheerend. Bereits in der Frühsommerzeit setzt eine rotbraune Verfärbung und die Entnadelung der Baumkronen ein, zweifellos ein Anzeichen dafür, dass der Baum seine regenerativen Kräfte verloren hat und allmählich abstirbt.
Bäume, die von Buchdruckern befallen worden sind, haben ihre eigene Abwehrstrategie entwickelt, mit der sie sich erfolgreich gegen das invasive Verhalten von Buchdruckern wehren. Dies geschieht hauptsächlich durch eine gesteigerte Produktion von zähen Harzen, mit denen der Baum die für ihn so gefährlichen Eindringlinge zu ertränken versucht. Ein gesunder Baum kann auf diese Weise gegen eine begrenzte Anzahl dieser Eindringlinge erfolgreich angehen. Demnach kann eine verstärktere Harzbildung als ein weiteres Zeichen für einen Buchdruckerbefall interpretiert werden. Jedoch nicht nur dünne und von Trockenheit oder Krankheit geschwächte Bäume fallen dem Unwesen des Buchdruckers zum Opfer, sondern auch gesunde Bäume, wenn sie einem in kurzen Abständen wiederholt auftretenden Buchdrucker Befall oder einer Masseninvasion ausgesetzt sind.
Einen Befall der Buchdrucker erkennen
Hellbrauner Bohrstaub, der aus den angebohrten Baumrinden rinnt und sich auf dem Baumgrund ansammelt, ist ein klares Anzeichen dafür, dass Buchdrucker am Werke sind. Haben sich diese erst einmal durch die Baumrinde gebohrt, wird der Befall erst nach einigen Tagen durch das Bohrmehl ersichtlich. Auch die 3 mm kleinen Bohrlöcher sind ein sicherer Hinweis für den Buchdrucker Befall. Nur wenige Wochen später beginnt der Baum auf den Buchdrucker zu reagieren und produziert eine erhöhte Menge an Harzmasse. Wochen danach, wenn es definitiv zu spät ist um denn Schaden abzuwenden, machen sich zerstörte Baumrinden, rötliche Verfärbungen der Nadeln und schließlich gänzlich entnadelte Baumkronen bemerkbar.
Außerdem lässt sicher ein Befall am typischen Bild des Mutterganges mit seinen vom Hauptgang abzweigenden, zuweilen auch strahlenförmigen Frassgängen, den Stimmgabel- und Längsgängen, die der Buchdrucker in einer Baumrinde hinterlässt, erkennen. Das Gangmotiv des Frassbildes lässt sich mit einem aufgeschlagenen bedruckten Buch vergleichen.
Prävention und effiziente Bekämpfungsmöglichkeiten
Die angewandte Waldhygiene und saubere Waldbewirtschaftung sind wesentliche Grundvoraussetzungen für eine erfolgreiche Prävention von Buchdruckeranfällen. Neue Waldbestände sollten mit unterschiedlichen Bäumen bepflanzt werden. Insbesondere Nadelbaumbestände müssen regelmäßig auf einen eventuellen Käferbefall hin untersucht werden. Buchdrucker suchen sich im Frühjahr auch liegendes Wirtsholz, erst in der folgenden Generation zielt der Fichtenborkenkäfer vermehrt auf Standholz ab. Deshalb ist es wichtig, während der Kontrollgänge je nach Jahreszeit die potenziellen Hauptstandorte des Buchdruckers genauer zu untersuchen. Mit effektiven Lockstoff- oder Pheromonfallen lässt sich die Flugaktivität des Großen Buchdruckers akkurat nachverfolgen. Nur auf diese Weise kann eine potenzielle Massenvermehrung durch gezieltes, zeitnahes Eingreifen effizient vermieden werden.
Von vornherein muss darauf geachtet werden, dass sich im Wald so gut wie keine Wirtsbrutstätten, wie herumliegende Baumstämme oder kräftige Äste befinden. Hingegen können ausreichende Fangbäume ausgelegt werden, die mit oder ohne Fangstoffbeutel ausgerüstet sind und optimal vorgelagert werden. Zu diesem Zweck dürfen effektiverweise nur gesunde Bäume, vorzugsweise Fichten, ausgelegt werden, die nach einigen Wochen entsprechend behandelt werden sollten. Dazu gehört das Entfernen, die Verhäckselung und Verbrennen der Baumrinden sowie ein gezielter Einsatz von wirkungsvollen Insektiziden. Nur eine zügige und vor allem gründliche Aufarbeitung des befallenen Baumbestandes, sowie dessen unverzüglicher Abtransport aus den Waldgegenden zu einem Holzlagerungs- und Verarbeitungswerk mit Entrindungsvorrichtung können eine unkontrollierte Buchdruckerverbreitung verhindern. Im schlimmsten Fall sollte auch von einer chemischen Behandlung der Baumrinde nicht abgesehen werden, wenn es um den Schutz des existierenden Waldbestandes geht. Der generelle Einsatz von starken Pestiziden gilt als ineffektiv, da Buchdrucker den Giften unterhalb der Baumrinde weniger direkt ausgesetzt sind. Diese Pestizide würden jedoch dem gesamten Ökosystem des betroffenen Gebietes, einschließlich den natürlichen Feinden des Buchdruckers, Schaden zufügen und müssen aus diesem Grund unbedingt vermieden werden.
Nicht selten aber haben die Buchdrucker Kolonien ihren Baum längst verlassen, um ihr zerstörerisches Werk in anderen, zum gleichen Waldbestand gehörenden Wirtsbäumen fortzuführen. Das Ergebnis ist, dass nicht nur die sichtbar befallenen Bäume abgeholzt werden müssen, sondern auch die in unmittelbarer Nachbarschaft befindlichen Bäume. Denn da könnten sich unterdessen bereits Jungkäfer eingebohrt haben. Um wenigstens das gesunde Holz zu retten, werden so viele Bäume gefällt, bis alle befallenen Bäume sowie die umstehenden Bäume als potentielle Wirtsbäume entfernt worden sind. Buchdrucker sind auch für die bläuliche Verfärbung verantwortlich, die durch den von den Käfern herbeigeführten Bläuepilz verursacht wird und was nicht selten zu einer substantiellen Reduzierung des Marktwertes des Holzes führt.
Gefährdeter Waldbestand sollte gerade in den Frühjahrs- und Sommermonaten von sachkundigen Forstarbeitern in regelmäßigen Abständen kontrolliert werden. Der rindenbrütende Buchdrucker hinterlässt seine Spuren in Form des Bohrmehls. Ein rechtzeitiges Erkennen des Buchdruckerbefalls erlaubt ein schadenbegrenzendes Eingreifen. Noch bevor sich der Fichtenborkenkäfer verbreiten kann, wird der befallene Einzelbaum gefällt und entfernt. Eine besonders hohe Gefahr für den Baumbestand besteht bei einer Massenvermehrung von Buchdruckern. Deshalb ist es notwenig, zeitnah effektive Maßnahmen zur Bekämpfung des Fichtenborkenkäfers zu treffen. Um eine Weiterverbreitung des Buchdruckers sofort zu unterbinden, müssen befallene Bäume unverzüglich abgeholzt und von ihrer Rinde befreit werden, die dann sofort verbrannt wird. Anschließend muss das Holz zerkleinert und aus den umliegenden Waldgebieten entfernt werden.
Heutzutage ist die langfristige Planung der Waldbestände mit Wiederaufforstung ein essenzieller Bestandteil des intensiv betriebenen und nachhaltigen Waldschutzes. Buchdrucker können in Mischwäldern mit partiellem und verstreuten Fichtenbaumbestand keine Massenvermehrung erzielen. Deshalb ist es wichtig, vorsorglich eine effizientere Strukturierung mit geringerer Fichtenbaumdichte unserer Wälder anzustreben, um die durch den Buchdrucker hervorgerufene Verluste des Waldbestandes zu vermeiden.
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