Die Grüne Stinkwanze (Palomena prasina), auch Gemeiner Grünling oder Gemeine Stinkwanze genannt, gehört zur Familie der Baumwanzen und tritt im Herbst vermehrt in der Nähe menschlicher Behausungen auf.
Die Stinkwanze ist weder giftig, noch stellt sie einen relevanten Schädling für die Landwirtschaft dar. Ihre Anwesenheit wird jedoch häufig als unangenehm und lästig empfunden, da sie bei Gefahr ein lang anhaftendes und übelriechendes Sekret absondern kann.
Inhaltsverzeichnis
Das Aussehen der Grünen Stinkwanze
Die Wanze weist eine Länge von 12 bis 14 Zentimetern auf und besitzt eine ovale Körperform. Eine besondere Eigenschaft der Grünen Stinkwanze ist die jahreszeitabhängige Farbgestaltung. Im Frühjahr und Sommer sind die Tiere grün gefärbt und dunkel punktiert. Die Farbe verändert sich im Herbst in ein braun oder rotbraun und wechselt nach der Überwinterung im Frühjahr wieder ins grün zurück. Das Halsschild der Wanze weist eine konkave Wölbung nach innen auf. Die Nymphen, also die Jungtiere, besitzen ebenfalls eine grüne Grundfarbe, weisen jedoch diverse weiße oder schwarze Musterungen auf.
Das Insekt ist in der Lage, bei Gefahr ein übelriechendes Sekret abzusondern, welches Feinde abwehren und sogar betäuben kann. Dieser Schutzmechanismus ist auch verantwortlich für die Namensgebung des Insekts.
Die Verbreitung und der Lebensraum
Die Grüne Stinkwanze ist von Nordafrika über Mitteleuropa bis weit in den zentralasiatischen Raum hinein heimisch. Dort besiedelt sie vorrangig Wälder und Wiesen. Auf der Suche nach einem geeigneten Winterquartier bewegen sich die Wanzen gehäuft in Richtung von menschlichen Behausungen.
Die Ernährung der Grünen Stinkwanze
Der Speiseplan der Wanze ist breit gefächert. Hauptsächlich ernähren sich die Tiere von Pflanzensäften. Aber auch Samen, Beeren und Früchte werden gerne verzehrt. Wenn sich keine vegetarische Kost finden lässt, weichen die Wanzen auch auf Raupen und andere Insekten aus. Zur Nahrungsaufnahme benutzen die Tiere einen Saugrüssel, der zwei Röhrchen beinhaltet. Durch ein Röhrchen fließt der Verdauungssaft der Tiere, der die Nahrung zersetzen soll, und durch das andere Röhrchen wird die nun breiige Nahrung wieder aufgesaugt.
Die Fortpflanzung der Grünen Stinkwanze
Im Juni legt die Wanze ihre Eier – das können bis zu 100 sein – an der Unterseite von Blättern ab. Nach dem Schlüpfen entwickeln sich die Jungtiere den Sommer über zu ihrer vollen Größe und sind erst im Folgejahr bereit, ihrerseits wieder Eier zu legen. Pro Jahr existiert also nur eine Generation dieser Wanzen.
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