Der Rapsweißling (Pieris napi) oder auch Grünader-Weißling ist ein Falter aus der Familie der Weißlinge. Er ist ein mittelgroßer Schmetterling und in ganz Deutschland verbreitet. Seine Raupen ähneln denen des Kohlweißlings, fressen aber seltener an Kohl und gelten deshalb auch nicht als Schädlinge.
Inhaltsverzeichnis
Das Aussehen der Rapsweißlinge
Das Haupterkennungsmerkmal des Rapsweißlings sind die grünlich beschuppten Adern auf der Unterseite seiner Hinterflügel. Die Flügel erreichen eine Spannweite von 40 bis 50 mm, dabei sind die Unterseiten weiß und zeigen zu den Spitzen hin eine gelbliche Färbung. Die Oberseite der Flügel ist weiß mit einer graugrünen Äderung und dunkelgrauen Spitzen. Die Männchen besitzen zudem einen und die Weibchen zwei gefärbte Flecke auf der Flügeloberseite.
Der Lebensraum und das Verbreitungsgebiet
Der Rapsweißling ist in fast ganz Europa anzutreffen, einzige Ausnahmen sind die atlantischen Inseln, die Shetlandinseln und Sardinien.
Er hält sich vorwiegend an feuchten und grasigen Orten mit ausreichend Schatten auf. Zudem bewohnt er Baumhecken, Waldränder, Fettwiesen und bewaldete Flusstäler. Das Einzugsgebiet kann sich bis in trockenere jedoch blütenreiche Lagen ausweiten.
Die Lebensweise des Rapsweißlings
Die Nahrung des Rapsweißlings besteht im Larvenstadium hauptsächlich aus den Blättern von Schaumkrautarten und verschiedenen Arten von Kresse wie z.B. Senf, Knoblauch und Brunnenkresse. Der reife Falter ernährt sich überwiegend von Nektar. Auch wenn der Raps als Nahrungsquelle aufgrund des Namens naheliegend wäre, gilt dies als fraglich. Da der Rapsweißling sich im Gegensatz zum Großen Kohlweißling nicht von Kohl ernährt, gilt er nicht als Schädling.
Die Falter bringen zwischen zwei und vier Generationen pro Jahr hervor. Die Anzahl der Generationen hängt dabei stark von der Lokalität ab. So bringen sie in wärmeren Regionen wie z.B. dem Mittelmeerraum bis zu vier Generationen hervor, in Skandinavien jedoch nur zwei bis drei. In Nordeuropa werden die Generationen von April bis Anfang September beobachtet, in Südeuropa zwischen März und Oktober.
Die Fortpflanzung der Rapsweißlinge
Sobald der Rapsweißling die Metamorphose von der Raupe zum Falter durchlaufen hat, ist er geschlechtsreif. In der Paarungszeit zwischen April und Juli legen die Weibchen insgesamt 120 bis 150 Eier in kleinen Gruppen auf ihre Futterpflanzen. Die dicht behaarten und ca. 25 mm langen Raupen schlüpfen nach etwa einer Woche und weisen eine hellgrüne Färbung auf. Nach etwa 30 Tagen und viermaliger Häutung verpuppen sich die Raupen, aus denen nach etwa 14 Tagen die reifen Falter schlüpfen.
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