Der Labkrautschwärmer (Hyles gallii) ist ein Schmetterling und gehört zu der Familie der Schwärmer. Die Art ist monotypisch, was bedeutet, dass keine Unterarten bekannt sind.
Lesen Sie in diesem Artenportrait alles über das Aussehen, das Verbreitungsgebiet, den Lebensraum und die Lebensweise des Labkrautschwärmers.
Inhaltsverzeichnis
Das Aussehen der Labkrautschwärmer
Die kleinen Raupen sind anfangs leuchtend grün. Sobald sie sich häuten, zeigen sie das typische Punktemuster und werden etwas dunkler. Der ausgewachsene Labkrautschwärmer besitzt sowohl Vorder- als auch Hinterflügel. Die Vorderflügel weisen eine hell- bis dunkelbraune Färbung auf. In der jeweiligen Mitte der beiden Flügel verläuft zudem ein unregelmäßiger weißlicher Streifen. Bei Gefahr präsentiert der Schwärmer auch mal seine Hinterflügel, die abwechselnd Weiß, Rot und Schwarz gefärbt sind und Eindruck erwecken. Der Körper des Tieres ist überwiegend braun; der Rumpfanfang ist mit weißen und schwarzen Streifen verziert.
Der ausgewachsene Falter erreicht eine Flügelspannweite von 55 bis 80 Millimeter. Mit seinem aerodynamischen Körper kann er Geschwindigkeiten von bis zu 70 km/h erreichen. Seine Flügelschlagfrequenz liegt bei 80x pro Sekunde.
Die Verbreitung und der Lebensraum
Die Tiere sind eine Schmetterlingsart der sogenannten Offenlandschaften. Den Falter sieht man so besonders im Bergland auf sonnigen Heideflächen und an warmen Waldrändern. Ansonsten ist er natürlich überall dort anzutreffen, wo er Nahrung finden kann.
Das Verbreitungsgebiet des Labkrautschwärmers erstreckt sich über ganz Nord- und Mitteleuropa bis hin zum Polarkreis. In diesen nördlicheren Regionen tritt er aber eher selten in Erscheinung. Man findet ihn zudem auch im Norden von Asien sowie im Norden von Amerika. In Mitteleuropa kommt diese Art des Falters häufig nur im Voralpenraum vor.
Die Nahrung der Labkrautschwärmer
Die Raupen dieser Falterart ernähren sich, wie der Namen bereits vermuten lässt, von allen Arten an Labkräutern (Galium verum). Manchmal trifft man den Schwärmer auch auf Weidenröschen an, bevorzugt wird das Waldweidenröschen. Der Falter ernährt sich überwiegend vom Nektar verschiedener Pflanzen, wie zum Beispiel Geißblatt, Nelken oder Seifenkraut.
Die Fortpflanzung und Entwicklung
Grundsätzlich findet man die Raupen des Labkrautschwärmers von Juli bis September. Die Falter legen ihre Eier meist einzeln Anfang Mai. Diese Eier weisen eine helle, laubgrüne Farbe auf, sind kugelig und haben in etwa einen Millimeter Durchmesser. Nach einigen Wochen schlüpfen daraus die kleinen Raupen. Diese sind nur wenige Millimeter groß. Gleich zu Beginn frisst die Raupe nur spätabends beziehungsweise nachts, weil die Schmetterlinge zu den nachtaktiven Tieren zählen. Nach einiger Zeit ernährt sie sich aber auch ganz gewöhnlich am Tag. Im letzten Larvenstadium erreichen die Raupen eine Länge von ca. acht bis zehn Zentimeter.
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