Die Buchenblattlaus gehört zur Familie der Zierblattläuse. Sie wird auch Buchenwolllaus, Buchenblattbaumlaus, Buchenzierlaus oder Wollige Buchenlaus genannt. Wie ihr Name schon sagt, hält sie sich am liebsten auf Buchengewächsen auf. Dort kann sie, in großer Zahl, auch große Schäden verursachen. Sie gilt als Blattschädling und wird entsprechend bekämpft.
Inhaltsverzeichnis
Das Aussehen der Buchenblattlaus
Die Laus erreicht eine Körperlänge von etwa ein bis drei Millimetern. Ihr Leib ist von hellgrüner, dunkelgrüner oder schwarzer Farbe. Dabei können mache Tiere ausgeprägte dunklere Bänderungen am Hinterleib zeigen. Der obere Körperbereich scheidet weiße oder bläulich-weiße Wachfäden aus, welche, wie Wolle, den Körper bedecken. Die Tiere können sowohl beflügelt, als auch unbeflügelt sein.
Der Lebensraum
Hauptlebensraum sind Buchenbäume oder Buchenhecken. In Europa sind vor allem Rotbuchen, Blutbuchen und Süntel-Buchen betroffen. In der Türkei die Orient-Buche und in Nordamerika die Amerikanische Buche. In seltenen Fällen besiedelt sie ebenfalls Pflanzen, welche unter Buchen wachsen. Dazu kann, zum Beispiel, der Wald-Frauenfarn gehören. Sie bleibt ihrer Wirtspflanze treu und wechselt nicht zu anderen Pflanzen über.
Lebensweise und Ernährung der Buchenblattlaus
Mit ihren feinen Saugrüsseln, zapfen Buchenblattläuse die Leitbündel ihrer Wirtspflanze an und saugen die gelösten Flüssigkeiten der Pflanze in sich hinein. Dabei haben sie es vor allem auf die, im Pflanzensaft erhaltenen, Aminosäuren und Zucker abgesehen. Ihre Ausscheidungen bestehen größtenteils aus zuckerhaltigem Honigtau, welchen sie über ihr Hinterteil verlieren.
Fortpflanzung der Buchenblattlaus
Sie legt ihre Eier in die Rindenspalten und an den Knospen der Wirtspflanze ab. Diese Eier werden Wintereier genannt. Die Larven schlüpfen im darauffolgenden Frühjahr. Die Larven sind zunächst ein Millimeter groß und suchen nach dem Schlupf die jungen, austreibenden Knospen der Pflanze auf. Nach zwei bis drei Wochen haben sie drei Häutungen durchlaufen und sind nun 2 bis 3 Millimeter groß, jedoch noch unbeflügelt. Kurz nach der letzten Häutung, etwa Ende Mai, sind sie vollständig entwickelt und beginnen ihrerseits mit der Geburt von bis zu 80 Junglarven pro Tier. Diese Junglarven sind ebenso in der Lage, sich ungeschlechtlich zu vermehren. Erst wenn der Herbst naht, werden beflügelte Männchen geboren, die die Weibchen befruchten können, welche wiederum bis zu 10 Wintereier ablegen. Der Zyklus beginnt im kommenden Frühling von vorne.
Mögliche Schäden
Die Laus ist in der Lage, befallene Pflanzen derart stark zu schädigen, dass diese, im schlimmsten Fall, absterben. Dies gilt insbesondere für Hecken, weniger für große und gesunde Bäume. Befallene Blätter rollen ihre Ränder ein, verfärben sich braun und vertrocknen schließlich. Auch Triebspitzen verdorren nicht selten unter dem Befall.
Bekämpfung der Buchenblattlaus
Große Buchenbäume tragen, in der Regel, keinen bleibenden Schaden durch den Befall davon. Es genügt, befallene Blätter und Zweige von Baum abzutrennen und zu entfernen. Jungkulturen und Hecken sollten jedoch intensiver behandelt werden. Im Fachhandel sind chemische Mittel, speziell gegen den Befall mit Buchenblattläusen, zu kaufen. Da Chemie schädlich für die Umwelt ist, sollte sie wirklich nur bei sehr großem Befall verwendet werden. Besser ist es, natürliche Mittel auf Öl-Basis zu verwendet, oder diese selbst herzustellen. Rapsöl zum Beispiel, verklebt die Luftwege der Blattläuse und lässt sie so absterben. Dazu werden Etwa 300 ml Rapsöl auf 1 l Wasser gemischt und in eine Sprühflasche gefüllt. Die Behandlung muss über mehrere Tage wiederholt werden.
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