Katzenflöhe zählen weltweit zu den zahlreichsten und verbreitetsten Parasiten, die Haustiere befallen. Sie sind auf allen Kontinenten zu finden. Bei fast jeder Katze tritt im Laufe ihres Lebens ein Flohbefall auf. Dieser ist nicht nur lästig, sondern auch gesundheitlich bedenklich, da Katzenflöhe verschiedene Krankheiten übertragen können.
Inhaltsverzeichnis
Aussehen und Lebensweise des Katzenflohs
Wie alle Flöhe ist auch der Katzenfloh ein kleines flügelloses Insekt. An seinem vertikal stark abgeflachtem Körper sitzen kräftige Sprungbeine. Diese ermöglichen es dem Katzenfloh vergleichsweise weit zu springen und so den Wirt zu wechseln.
Während weibliche Katzenflöhe bis zu drei Millimeter lang werden können, erreichen die Männchen nur eine Größe von etwa einem Millimeter. Beide Geschlechter sind rötlich-braun gefärbt. Durch die geringe Körpergröße können sie jedoch auch schwarz wirken.
Das Mundwerkzeug des Katzenflohs ist zu einem Stech- und Saugrüssel ausgebildet, mit dem das Insekt die Haut seines Wirtes durchdringen kann, um Blut zu saugen. Dies stellt seine alleinige Ernährungsgrundlage dar, weshalb sich erwachsene Katzenflöhe nahezu ausschließlich auf ihrem Wirtstier aufhalten.
Der Hauptwirt des Katzenflohs ist die namensgebende Katze. Er kann jedoch auch andere Haustiere befallen. Insbesondere bei Hunden kann er gehäuft auftreten und ist bei diesen oft in größerer Zahl zu finden als der eigentliche Hundefloh. Auch Menschen, die mit befallenen Haustieren Kontakt haben, können von Flöhen gestochen werden, jedoch halten sich die Parasiten in der Regel nicht lange auf dem menschlichen Körper auf.
Vermehrung: Vom Ei zum erwachsenen Katzenfloh
Erwachsene Katzenflöhe müssen Blut zu sich genommen haben, um sich vermehren zu können. Ab etwa einem Tag nach der Begattung legt der weibliche Floh einen Monat lang täglich bis zu 30 Eier auf dem Wirtstier ab. Da die einen halben Millimeter großen Eier nicht an der Haut oder dem Fell anhaften, verteilen sie sich bald in der Umgebung. An den Plätzen, an denen sich die Katze regelmäßig zum Schlafen aufhält, sind die Eier gehäuft zu finden.
Bei Zimmertemperatur schlüpfen nach vier bis fünf Tagen wurmförmige blinde Larven. Sie reagieren empfindlich auf Kälte und Feuchtigkeitsmangel, weshalb sie sich bevorzugt in Ritzen, Teppichböden und Decken aufhalten. Dort ernähren sie sich von dem herabgefallenen Kot der ausgewachsenen Flöhe.
Nach mehreren Häutungen verpuppen sich die Larven in einem etwa fünf Millimeter langen Kokon. Die Dauer der Gesamtentwicklung vom Ei bis zum erwachsenen Katzenfloh ist abhängig von der Umgebungstemperatur und der Luftfeuchtigkeit. Unter durchschnittlichen Bedingungen schlüpfen nach etwa einem Monat neue Flöhe, unter optimalen Bedingungen kann sich diese Zeit auf nur acht Tage verkürzen. Allerdings sind die Puppen anders als die Larven gegen Kälte und Trockenheit unempfindlich, so dass sie auch längere Ruhephasen überstehen können.
Der Schlupf der ausgewachsenen Katzenflöhe erfolgt erst auf äußere Reize hin, die auf die Anwesenheit eines geeigneten Wirts hindeuten. Dazu zählen neben ausreichender Wärme auch Erschütterungen des Bodens und eine gewisse Kohlendioxidkonzentration in der Luft. Sofort nach dem Schlüpfen springt der Floh auf das Wirtstier und beginnt mit dem Blutsaugen.
Befall erkennen
Da Katzenflöhe sehr klein sind und sich bevorzugt nahe der Haut der Katze aufhalten, lässt sich ein Befall gerade bei dunklerem Fell nicht unbedingt mit bloßem Auge erkennen. Häufiges Kratzen und Hautreizungen können Anzeichen für einen Flohbefall sein, manchmal reagieren Katzen aber nur sehr wenig darauf. Deshalb empfiehlt es sich, das Fell der Katze regelmäßig mit einem Flohkamm zu kontrollieren.
Selbst wenn keine Flöhe ausgekämmt werden, lässt sich auf diese Weise Flohkot nachweisen. Dieser ähnelt kleinen schwarzen Krümeln oder Körnern, die sich rasch auflösen, wenn sie mit Wasser in Kontakt kommen. Zur Kontrolle werden die ausgekämmten Schmutzpartikel deshalb auf ein feuchtes Tuch gegeben. Bleiben darauf rötlich-braune Flecken zurück, liegt ein Flohbefall vor.
Risiken eines Katzenflohbefalls
Katzenflöhe verursachen nicht nur lästigen Juckreiz, sondern sind auch direkt oder indirekt verantwortlich für ernsthafte Erkrankungen. Wenn sie bei ihrem Wirt Blut saugen, geben sie gleichzeitig Speichel in die Wunde ab. Dieser verhindert nicht nur die Blutgerinnung, sondern kann auch Allergien auslösen. In schlimmen Fällen zeigt sich eine Flohallergie durch kahle und durch ständiges Kratzen schorfige Hautpartien.
Außerdem können bei einem Flohbiss verschiedene Krankheitserreger übertragen werden, insbesondere Staphylokokken, Mykoplasmen, die die infektiöse feline Anämie verursachen, sowie den Erreger der Katzenkratzkrankheit.
Darüber hinaus sind Katzenflöhe Zwischenwirte für den Gurkenkernbandwurm und andere Bandwurmarten, die nicht nur Katzen, sondern auch Menschen befallen können.
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