Artenübersicht
Es gibt viele verschiedene Arten von Wasserlungenschnecken. Einige wichtige Vertreter habe ich mir rausgesucht und stelle diese in ausführlichen Artenportraits näher vor. Informieren Sie sich über das Aussehen, die Lebensweise und erhalten viele weitere Hintergrundinformationen zu der jeweiligen Art, damit Sie diese besser verstehen und bekämpfen können.
Art | Kurzbeschreibung | |
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Spitzschlammschnecke (Lymnaea stagnalis) | Die Spitzschlammschnecke (Lymnaea stagnalis), die auch als Spitzhornschnecke bekannt ist, wird der Familie der Schlammschnecken zugeordnet. Mit bis zu sieben Zentimetern... |
Bilder von Wasserlungenschnecken
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Hintergrundwissen: Aussehen, Lebensraum und Fortpflanzung der Wasserlungenschnecken
Die Wasserlungenschnecken gehören zur Ordnung der Lungenschnecken und somit zum Stamm der Weichtiere. In einheimischen Gewässern hat sicher jeder schon einmal einen Vertreter zu Gesicht bekommen. Doch was ist charakteristisch für diese Unterordnung und welche Bedeutung hat sie für den Menschen?
Das Aussehen der Wasserlungenschnecken
Der Name Basomatophora, der sich aus dem griechischen ableitet, verrät schon einiges über ihr Aussehen. Er setzt sich zusammen aus den Wörtern basis, omma und phero, und bedeutet so viel wie: "Ich trage mein Auge an der Basis". Wasserlungenschnecken haben 2 Fühler, an deren Grund die stiellosen Augen sitzen. Wie ihr deutscher Name vermuten lässt, haben sie eine einfache ausgebildete Lunge, die sich in der Mantelhöhle befindet und über die sie Luft atmen. Einige Arten betreiben zusätzlich Hautatmung. Die Gehäuse können eine kegelförmig gewundene, planspirale oder napfförmige Gestalt haben. Mit Ausnahme der Amphibolidae, fehlt bei Wasserlungenschnecken das Operculum, ein Schalendeckel, der die Mündung der Schalenöffnung bei anderen Vertretern der Schnecken verschließt.
Das Verbreitungsgebiet und der Lebensraum
Die Tiere findet ihren Lebensraum auf der ganzen Welt. In mittleren Breiten sind vor allem die Schlammschnecken, Teichnapfschnecken, Tellerschnecken und Blasenschnecken als zugehörige Familien verbreitet. Insgesamt sind circa 1000 verschieden Arten bekannt, von denen einige bereits als ausgestorben gelten.
Sie leben im Süßwasser oder im litoralen Bereich in küstennahen Regionen.
Die Fortpflanzung
Die meisten Exemplare sind Zwitter. Das heißt sie pflanzen sich geschlechtlich fort. Jedes Tier kann bei der Vereinigung den weiblichen und männlichen Part darstellen. Die befruchteten Eier werden dann auf der Unterseite der Blätter von Wasserpflanzen abgelegt.
Die natürlichen Feinde der Wassserlungenschnecken
Wasserlungenschnecken haben vor allem Fische, Kröten, Wasservögel und Molche als natürliche Fressfeinde. Die meisten Schnecken überleben im Winter Temperaturen bis -25 °C.
Die Schadwirkung der Wasserlungenschnecken
Alle Arten dieser Schnecke sind grundsätzlich nützliche Wasserbewohner, nicht nur weil sie hauptsächlich Fischen als Nahrungsgrundlage dienen, sie erhalten auch ein gesundes Wassermilieu, indem sie Reste von abgestorbenen Algen und Pflanzen vertilgen.
Zum Schädling werden sie dann, wenn sich dich Population in einem Zierteich zu schnell vermehrt und Fressschäden an Wasserpflanzen anrichtet.
Dann gibt es verschiedene Möglichkeiten dem zu begegnen. In den allermeisten Fällen wird sich das Problem von allein lösen, denn sobald eine Population nicht mehr genügend Pflanzen als Nahrung vorfindet, wird sie auch nicht mehr weiterwachsen. Sollte man dennoch Sorge um seine Wasserpflanzen haben, kann man entweder versuchen viele der Schnecken per Hand zu sammeln oder man installiert selbstgebaute Schneckenfallen im Wasser. Dazu dient eine Schale mit Salat, die man am Boden befestigt. Von einer chemischen Lösung wird zumeist abgeraten, da damit leicht das Wassermilieu im ganzen Teich gestört werden kann.